27. Juli 2022 - Beiträge - Allgemein

Seifen-Workshop

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Bereits die Sumerer (3000 v. Chr.) experimentierten an einer Seifenrezeptur. Ägypter,Griechen und Römer entwickelten diese über Jahrtausende weiter. Selbst Im Alten Testament finden sich Hinweise auf Seife und ihre reinigende Wirkung.
Ludwig XIV holte im 17. Jahrhundert die besten Seifensieder nach Versailles und erließ 1688 das Reinheitsgebot für Seife, nach dem Seife mindestens 72% reines Ol enthalten musste. Seife avancierte zum Luxusprodukt, doch schon 150 Jahre später wurde in den französischen Städten Lyon, Toulon und Marseille Seife in großer Menge produziert und gilt dort bis heute als typisch regionales Produkt. Seife aus der Provence und „Savon de Marseille“ sind beliebte Mitbringsel vom Südfrankreich-Urlaub.
Durch die moderne Vielfalt von Duschgels und Shampoos wurde Seife ein Nischenprodukt. Doch inzwischen hat sie wieder an Bedeutung gewonnen. Man hat erkannt, dass die in Duschgels & Co enthaltene Mikroplastik umweltschädlich ist. Immer mehr verantwortungsbewusste Menschen waschen sich mit Seife.
Das wurde am großen Interesse und der Teilnehmerzahl an unserem Seifen-Workshop deutlich. Melanie Maier vom Vorständinnen-Team der Diefenbacher LandFrauen hat uns gezeigt, wie man Seife selber machen kann. Alle möglichen Zutaten stellte sie uns zur Verfügung: Seifenbasis, Seifenfarbe, biologische Duftessenzen und viele Formen zum Seifengießen.
Wir ließen uns informieren und inspirieren, konnten experimentieren und am Ende unsere ganz individuellen, umweltschonenden Kreationen mit nach Hause nehmen.