20. Februar 2023 - Beiträge - Allgemein

Präventionsveranstaltung der Kriminalpolizei Pforzheim

Präventionsveranstaltung der Kriminalpolizei Pforzheim

„Bei Anruf Betrug – Zahl der Schockanrufe explodiert“
Diese Schlagzeile des Mühlacker Tagblatt ( Ausgabe Nr. 33/2023) verdeutlicht, dass die Sternenfelser LandFrauen mit ihrem Vortragsnachmittag am 7.Februar ein ebenso wichtiges wie brandaktuelles Thema aufgegriffen haben. In Kooperation mit der Gemeinde Sternenfels hatten die LandFrauen Kriminalkommissarin Yvonne Schwarz-Tron von der Kriminalpolizeilichen Präventionsstelle Pforzheim eingeladen. Sie informierte die rund 50 Anwesenden über die aktuellen Betrugsmaschen am Smartphone und an der Haustüre, mit denen vor allem ältere Menschen um ihr Hab und Gut gebracht werden sollen..
LandFrauen-Vorständin Andrea Garhöfer konnten erfreut viele LandFrauen und viele Gäste begrüßen, ein Zeichen dafür, wie brandaktuell dieses Thema ist.
Zu Beginn der Veranstaltung ließ die Kommissarin ihren Dienstausweis durchgehen, damit jeder Anwesende die Gelegenheit hatte einen „echten Dienstausweis“ anzuschauen.
Längst kennen wir den „Enkeltrick“, sind sicher, davor gefeit zu sein und nicht darauf reinzufallen, wenn ein angeblicher Enkel uns um Geld anpumpen will. Der Bekanntheitsgrad dieser Masche schlägt sich mittlerweile natürlich auch in den Statistiken nieder: diese Art von Telefonbetrug ist rückläufig geworden. Inzwischen nehmen Schockanrufe von vermeintlichen Polizisten oder Anwälten sprunghaft zu, bei denen z.B. eine Notlage von nahen Verwandten vorgetäuscht wird. Dieses Bandenwesen, oft mit Sitz im Ausland, agiert mit redegewandten und gut trainierten Anrufern die es schaffen, ihr Opfer so unter Druck zu setzen, dass höhere Geldbeträge, Schmuck oder gar Goldbarren ausgehändigt wurden – und werden.
Entsetzt erfuhren die Zuhörer von der Referentin, dass sich Telefonbetrüger in 2021 über 15 Millionen Euro auf diesem Weg erschlichen haben!
Frau Schwarz-Tron zeigte an vielen Fallbeispielen auf, mit welchen Tricks diese Betrüger arbeiten und wie man sich schützen kann. Vorsicht ist auch bei fremden Menschen geboten, die sich unter einem Vorwand Zutritt in die Wohnung verschaffen wollen. Sie rät: Die Türe zulassen, vorsichtig sein, den angeblichen Grund nachfragen, diesen überprüfen und notfalls die Polizei anrufen.
Geduldig beantwortete die Kriminalkommissarin am Ende der Veranstaltung Fragen der Anwesenden, mahnte nochmal zur Vorsicht und verwies auf das Informations-Material, dass sie ausgelegt hatte. Herzlich wurde sie von Frau Bürgermeisterin Antonia Walch mit einem Gastgeschenk verabschiedet.