Fachwerkstadt Bönnigheim – Nachmittagsausflug
Was hat dieses hübsche Städtchen nicht alles zu bieten: Das spätbarocke Stadionsche Schloss, der Ganerbenturm, den „schiefen“ Köllesturm, einst Teil der alten Stadtmauer, und die vielen alten, hübsch herausgeputzten Fachwerkhäuser. Der charismatische Stadtführer Kurt Satorius präsentierte und erläuterte uns noch viele weitere Highlights und Besonderheiten seiner Geburtsstadt, erzählte kundig aus der Vergangenheit als Ganerbenstadt und machte uns auf viel historisches aufmerksam.
Wir besuchten die spätgotische Cyriakus-Kirche, die alle Kriege und die Reformation überlebt hat und uns mit ihrem Hochaltar sehr beeindruckte. Unser kompetenter, humorvoller Führer verwies auf ein Tafelbild, auf dem die kinderreichste (53 Kinder!!!?) Frau Deutschlands zu sehen war … auf dem Weg ins Apothekermuseum wurde eifrig darüber diskutiert …
Das Apothekenmuseum ist ein Schätzchen mit vielen Unikaten – zu allen konnte Kurt Satorius etwas erzählen. Er selbst hat sich um viele Stücke bemüht und sie mit Liebe und Sachverstand in den Bestand integriert. Ebenso sammelte er antikes für sein Schätzchen, das Schnapsmuseum. Dort: Unerwartet, aber lustig – eine Unmenge von Sprichwörtern und die Erklärung dazu, wie sie abgeleitet wurden.
In der Schwarzbrennerei war es am interessantesten. Der Ideenreichtum an Geräten zur Schwarzbrennerei war beeindruckend. Man konnte sich auch Ideen holen … wer hat noch einen alten Schnellkochtopf zu Hause?… Kurt Satorius wurde nicht müde uns sein umfangreiches Wissen weiterzugeben und lud uns am Ende der Führung zu einer launigen Likörprobe in den Keller des Schnapsmuseums ein.
Zum Abschluss des schönen sonnigen Nachmittags trafen wir uns im Biergarten des Turmstüble. Danke ( der gebürtigen Bönnigheimerin ) Else Lippoth und Ute Wagner für die Organisation dieses überaus gelungenen Kurzausflugs!